"Eine irrwitzige visuelle Dekonstruktion, die Jelineks Sprechmusik virtuos zum Klingen bringt."
(GENERAL ANZEIGER BONN)
Elfriede Jelineks bitterböses Stück „Abraumhalde“ feiert in einer Inszenierung von Simone Blattner eine umjubelte Premiere im Theater Bonn. In den Kammerspielen hat die Schweizer Regisseurin Simone Blattner mutig die Besteigung von Jelineks intertextuellem Satzgebirge gewagt, das mit Fragmentierungen, bizarren Umwegen und assoziativen Verknüpfungen den Brand des Primärdramas neu entfacht, der am Ende von Nathans märchenhafter Versöhnungsutopie gelöscht zu sein schien.